Es ist, was es was war
In der Zusammenarbeit von Jan Herzog und Alexandra Stein entstanden 2018 eine Gruppe von Gefäßen.
Die Keramiken sind ein Zusammenspiel aus keramischen Massen, Glas, weiteren anorganischen Stoffen und Fundstücken der Zivilisation. Das Arbeiten wurde zu einem Spiel indem – wie in einem Briefwechsel – die keramischen Arbeiten jeweils abwechselnd weiter bearbeitet wurden.
Verschiedene Massen und Stoffe im Brand miteinander zu verbinden ist immer ein Experiment.
Das Zusammenfügen von gedrehten Stücken mittels Massen, die stark angereichert sind mit Schamotte und weiteren Bestandteilen (wie beispielsweise Straßensplitt oder auch den Fundstücken von einer ehemaligen Müllhalde) ergaben die Möglichkeit einer spannenden Oberflächengestaltung.
Die Keramiken wurde teilweise bis zu 6 mal gebrannt. Nach dem Glattbrand wurden mit Hilfe von mineralischen Stoffgemischen weitere Scherben aufgebrannt und durch mehrer Layer Glasur und Glas zusammengefügt. Teilweise wurden größere Stücke (wie eine Glasschale) mit dem Scherben verbunden.
Die Schwierigkeit bestand dabei nicht nur darin, zu wissen wann welche Lage in welcher Form aufgebrannt wird, sonder auch den Scherben durch die vielen Brände nicht zu sehr zu belasten.
Dabei ergab sich ein Forschungsfeld, das viele Fragen aufwirft.
Die Kommunikation über das Arbeiten wurde zu einem stetigen Bestandteil des Arbeiten.
Doch nicht immer wusste der/die Andere was in einzelnen Arbeitsschritten geschehen war.
Die einzige Regel die es gab:
„Mach den Ofen nicht kaputt“.